Bakterien und Pilze kommen natürlicherweise in der Vaginalschleimhaut vor und sorgen für einen leicht sauren pH-Wert in der Scheide (Säureschutzmantel). Bei ungünstigen Verhältnissen, z.B. bei geschwächtem Immunsystem, kann es zu einer Verschiebung der Bakterien-Pilz-Scheidenflora in Richtung einer bestimmten Hefepilzart kommen. Dieser Candidapilz kann sich aufgrund des feuchtwarmen Milieus der Scheide meist schnell ausbreiten und es kommt zu einer Scheidenentzündung. Symptome sind Rötung und Schwellung der Schamlippen, leichter Ausfluss, weiße Beläge und starker Juckreiz. Bei solchen Anzeichen sollte möglichst bald ein Arzt aufgesucht werden, da sich die Infektion unter Umständen weiter ausbreiten kann (z.B. in den Darm).
Allgemein bezeichnet Hepatitis eine Leberentzündung, die durch Viren oder durch eine Autoimmunreaktion hervorgerufen werden kann. Häufig werden unter Hepatitis die klassischen Virusinfektionen mit den Formen Hepatitis A, B, C, D und E verstanden. Die Hepatitis A verläuft nicht chronisch und heilt meist ohne ernsthafte Komplikationen spontan aus. Übertragen werden die A-Viren durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel (z. B. Muscheln). Hepatitis A gilt daher als importierte Erkrankung nach einem Aufenthalt in Risikogebieten, Schutz bietet eine Impfung. Hepatitis B-Viren werden über Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Die Therapie einer chronischen Hepatitis B ist nur eingeschränkt möglich, es gibt aber ebenfalls eine vorbeugende Impfung. Hepatitis C löst aufgrund ihres chronischen Verlauf meist auch schwere Leberschäden aus, gegen sie gibt es jedoch keine vorbeugende Impfung! Hepatitis D tritt als Sekundärinfektion nur in Kombination mit B auf, bei Hepatitis E handelt es sich um eine Infektion, die überwiegend oral-fäkal (z.B. nach einer Überschwemmung) übertragen wird. Ein Impfstoff wird derzeit entwickelt.
HIV ist die Abkürzung für „Human Immunodeficiency Syndrom“ und bedeutet übersetzt „menschliches Immunschwäche-Virus“. „HIV-positiv“ bedeutet, dass im Blut eines Menschen Antikörper gegen das Virus nachgewiesen wurden. Während die Diagnose „HIV-positiv“ in den 80er Jahren noch häufig das baldige Todesurteil bedeutete, kann das Leben Infizierter mittlerweile durch immer bessere Medikamente verlängert und der Ausbruch der Krankheit (Aids) hinausgezögert werden. Aids ist jedoch nach wie vor nicht heilbar.
Höhepunkt
Umgangssprachlicher Begriff für den medizinischen Ausdruck „Orgasmus“.
Hormoncomputer
„Hormoncomputer“ erfassen mit Hilfe von Teststäbchen die Hormonwerte im ersten Morgenurin. Dabei werden das weibliche Sexualhormon Östrogen und das Hypophysenhormon LH (Luteinisierendes Hormon) gemessen, das in der Zyklusmitte den Eisprung (Ovulation) auslöst. Beide Hormone werden an den fruchtbaren Tagen in hoher Konzentration ausgeschieden. Der Hormoncomputer wertet das Ergebnis der Urintests aus und zeigt mit farbigen Lichtern an, ob ein Risiko besteht, schwanger zu werden.
Hemmungen
Soziale Hemmungen, z.B. Angst- und Verlegenheitsgefühle, sind nicht einfach angeboren, sondern werden in der Kindheit und Jugend erlernt. Wer später in irgendeiner Form gehemmt agiert, hat gelernt, Gefühle zurückzuhalten. Gefühle, die nicht nach außen dringen können, lösen aber über komplexe unterbewusste Prozesse Hemmungen aus. Positiv daran ist, dass Lernprozesse auch wieder "umgekehrt" werden können, z.B. durch eine Stärkung des Selbstbewusstseins oder auch durch eine Therapie.
Herpes
Herpes ist eine ansteckende Krankheit, die durch Viren verursacht und durch intensiven Körperkontakt (z.B. Küssen, Geschlechtsverkehr) übertragen wird. Symptome sind kleine juckende und häufig brennende Bläschen auf Haut und Schleimhäuten.
Hoden
Die Hoden sind die Geschlechtsorgane des Mannes, in denen die Samenzellen produziert werden. Da diese sehr temperaturempfindlich sind, liegen die Hoden außerhalb des Körpers in den Hodensäcken.
Homevideo
Bei Stars sehr beliebt: private Sextapes. Klar, Schauspieler sind ja vom Kino daran gewöhnt, ihre Performance hinterher noch einmal begutachten zu können. Noch beliebter: Einen Star mit einem Homevideo erpressen oder das wackelige Filmchen für viel Geld an die Presse zu verhökern. So geschehen mit Paris Hilton, deren Exfreund Rick Solomon Millionen mit dem Sextape "One Night in Paris" gescheffelt haben muss.
Wer als Normalsterblicher nicht auf das private Homevideo verzichten möchte, sollte ein paar Regeln beachten:
1. Die einzige Kopie behalten Sie selbst. Sonst könnte es sein, dass ein rachsüchtiger Exfreund Ihre Sexkapaden auf YouTube einstellt.
2. Das digitale Homevideo niemals auf einer Festplatte oder dem Rechner speichern, es sei denn, Sie geben beides nie aus der Hand. Von der Festplatte löschen ist gar nicht so einfach! Also besser schön oldschool mit der analogen Kamera drehen.
3. Die Kassette entweder in der VHS-Box eines sterbenslangweiligen TV-Mehrteilers verstecken, den sich garantiert niemand ausleihen möchte, oder "Malle 2001" nennen. Besser noch: gar nicht offen herumliegen lassen.
Hormonstäbchen
Das Hormonstäbchen dient zur Empfängnisverhütung bei Frauen und hat denselben Effekt wie die Pille. Allerdings wird das Stäbchen unter die Haut im Oberarm eingespritzt und kann bis zu drei Jahren dort bleiben. Täglich gibt es eine geringe Menge an Hormonen dem Körper ab und kann somit eine Schwangerschaft verhindern. Hierbei handelt es sich aber nur um das Hormon Gestagen und nicht wie bei der Pille um die Kombination aus Östrogen und Gestagen.